Leonardobogen

Die­se Bogen­kon­struk­ti­on stammt ursprüng­lich von Leo­nar­do da Vin­ci, der sie zur Über­win­dung von Grä­ben und Wäl­len ent­wor­fen hat.
Die geni­al ein­fa­che Kon­struk­ti­on funk­tio­niert ähn­lich einem Flecht­werk, wel­che das Trag­werk sowohl als Bie­ge­trä­ger wie als Druck­bo­gen wir­ken lässt. Der Bogen war aus Rund­holz kon­zi­piert. Die Zeich­nun­gen zei­gen gekehl­te Stäm­me, wel­che mit Sei­len gesi­chert sind.

Die­se Ver­bin­dun­gen wur­den bei der moder­nen Inter­pre­ta­ti­on durch schraub­ba­re Kno­ten­ble­che ersetzt. Durch Rei­bung und Druck an den Kon­takt­stel­len hält sich der Bogen auch ohne Ver­bin­dungs­mit­tel. Jedoch, erst durch die mecha­ni­sche Ver­bin­dung der Bau­tei­le unter­ein­an­der wird der Bogen gegen­über Belas­tun­gen wie Wind stabil.

Der Frei­bur­ger Leo­nar­do Bogen ist mit sei­ner Grö­ße von 20m Spann­wei­te und 8m Höhe ein­ma­lig. Der Bogen wur­de aus Schwarz­wäl­der Weiß­tan­ne gebaut. Durch die Ver­na­ge­lung (Erd­nä­gel) mit dem Unter­grund, kann er ohne sta­tio­nä­re Fun­da­men­te über­all auf­ge­baut werden

Architektur:Bert Was­mer, Freiburg
Bau­jahr:2005
Unsere Leistung:Trag­werks­pla­nung

Fotos: Bert Wasmer