Der neue Aussichtsturm überragt den "Himmelsgarten" der Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd um 38,3m und ist die Attraktion der Ausstellung. Im quadratischen Grundriss führt ein geräumiges Treppenhaus die Besucher 209 Stufen in die Höhe.
Markant sind die großen Öffnungen in den Außenwänden, die beim Aufstieg immer neue Ausblicke preisgeben. Möglich sind diese Fenster durch die konsequente Verwendung von dreilagigem Brettsperrholz als Baumaterial: Die orthogonale Verleimung der einzelnen Schichten ergibt eine Massivholzplatte, die in alle Belastungsrichtungen große Festigkeiten aufweist.
Von weitem sichtbar ist die Schindelfassade des "Himmelsstürmers", die neben 3790 Lärchenschindeln auch etwa 1300 Aluminiumschindeln enthält. Die Aluminiumschindeln reflektieren die Farbe des Himmels, sodass der Turm an grauen Tagen weiß und an klaren Tagen blau erscheint. Nach oben hin nimmt die Anzahl der reflektierenden Schindeln und der Öffnungen zu, sodass sich der Turm zunehmend entmaterialisiert und den Eindruck erweckt, als ginge er an seiner Spitze in den Himmel auf.
Bauherr: | Landesgartenschau Schwäbisch-Gmünd |
Architektur: | Kukuk, Stuttgart |
Zimmerei: | Schlosser Holzbau, Jagstzell |
Baujahr: | 2014 |
Unsere Leistung: | Tragwerksplanung |